Deine Reels-Strategie auf dem Prüfstand
7 Warnsignale, dass Du Deine Reels-Strategie sofort anpassen musst
Folgende Aussage wird Dich wohl wenig von uns überraschen: Reels sind aktuell das kraftvollste Tool, um auf Instagram Reichweite aufzubauen und mit dem eigenen Expert*innen-Business sichtbar zu werden. Dabei erleben wir es im direkten Austausch immer wieder: Expert*innen sind unsicher, ob die von ihnen erstellten Reels überhaupt in ihr Business und/oder ihre Sichtbarkeit einzahlen. ODER sogar: Sie wissen, dass es noch nicht das Wahre ist. Sie können aber nicht so richtig identifizieren, was es zu tun gilt.
Im folgenden Blogartikel haben wir die 7 wichtigsten Warnsignale zusammengestellt, die Dir zeigen, dass Du etwas an Deiner Reels-Strategie ändern solltest. Gleichzeitig haben wir immer eine ausführliche Erklärung ergänzt, die Dir offen legt, worauf Du jetzt achten solltest und was es jetzt zu ändern gilt.
Warnsignal 1: Keine Wiedergaben-Ausreißer
Für dieses Warnsignal musst Du erst einmal verstehen, was es mit den Wiedergaben auf sich hat: Wiedergaben bei Instagram Reels sind die Anzahl der Male, die ein Reel-Video mindestens 3 Sekunden angesehen wurde. Die Wiedergaben-Zahl wird im Reels-Feed öffentlich angezeigt und steht dafür, wie viele Nutzer*innen Dein Video abgespielt haben, unabhängig davon, ob sie es bis zum Ende gesehen haben oder nicht.
Dabei kannst Du es Dir so vorstellen, dass Instagram zunächst einmal das Reel bestehenden Follower*innen ausspielt, wenn es hier viele Menschen gibt, die sich ein Video mindestens 3 Sekunden lang anschauen, umso motivierter ist Instagram, das Video auch Nicht-Follower*innen auszuspielen. So ergibt sich auch für jeden Account ein Durchschnitts-Wert: Du hast beispielsweise 12.000 Follower*innen und Deine Reels erreichen so 3.000 bis 6.000 Wiedergaben. Die Werte in diesem Bereich stellen also eine Art Durchschnitt dar.
Das ist erst einmal völlig normal und richtig so. Auf lange Sicht solltest Du aber immer mal wieder Reels haben, die um ein Vielfaches über diesen Durchschnitts-Wert hinausgehen. Wenn dem nicht so ist, stuft Instagram Deine Reels zu keinem Zeitpunkt so ein, dass sie für eine breite Masse relevant sind.
Bedeutet für Dich: Wenn Du niemals Ausreißer bei den Wiedergaben hast, solltest Du Dich mit der Optimierung der ersten 3 Sekunden beschäftigen. Nur so bekommst Du diesen Wert bei Deinen Follower*innen derart höher, dass Du auch Nicht-Follower*innen empfohlen wirst.
Erstelle reichweitenstarke Reels, die Dich als Expert*in über Nacht bekannt machen
Warnsignal 2: Keine Kommentare
Wenn unter Deinen Instagram Reels keine Kommentare zu finden sind, kann das auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. Einerseits könnte es darauf hindeuten, dass der Call-to-Action (CTA) in Deinem Reel oder der dazugehörigen Caption nicht gut gewählt ist. Ein ungenauer oder unklarer CTA kann dazu führen, dass Deine Zuschauer*innen unsicher sind, wie sie reagieren sollen, und deshalb keine Kommentare hinterlassen.
Andererseits kann das Fehlen von Kommentaren darauf hindeuten, dass das Thema des Reels für Deine Zielgruppe nicht relevant genug ist. Wenn Deine Inhalte nicht ihre Interessen ansprechen oder ihnen keinen Mehrwert bieten, ist ihnen ihrer Zeit zu wertvoll, dass sie sie mit Kommentieren "verschwenden" würden. In solchen Fällen lohnt es sich, Deine Reels-Strategie zu überdenken und sicherzustellen, dass Du relevante und ansprechende Inhalte lieferst, die Deine Zielgruppe zum Engagement ermutigen.
Einen Aspekt, den wir noch wichtig finden: Es ist erst mal wichtig, überhaupt Kommentare zu haben – ja, das stimmt. Gleichzeitig gibt es eine Art Kommentar, die Du mindestens einmal pro Woche haben solltest. Dazu haben wir auch eine Podcast-Folge aufgenommen: Hier kannst Du sie auf Apple Podcast und hier auf Spotify hören.
Warnsignal 3: Keine Leads
Grundsätzliches vornweg: Als Expert*in ist es unerlässlich für Dein Business, dass Du Leads gewinnst, schließlich verleihen Dir Leads Unabhängigkeit von Social Network-Plattformen und geben Dir einen zuverlässigeren Ort für höherpreisige Verkäufe als es Instagram & Co. jemals sein könnten. Also: Wenn Du noch keine Leads sammelst, dann wird es höchste Zeit, damit zu starten.
Wenn Du dann feststellst, dass Du keine Leads über Deine Instagram Reels generierst, könnte dies darauf hindeuten, dass Deine Reels einfach nicht in eine umfassendere Verkaufs- und Funnel-Strategie eingebettet sind. Reels alleine können möglicherweise Aufmerksamkeit erregen und Engagement generieren, aber um Leads zu gewinnen, ist es wichtig, eine klare Verbindung zu Deinen übergeordneten Marketingzielen herzustellen und beispielsweise nahtlos von Social Media hin zum Anmeldeformular hinzuführen.
Wenn dem noch nicht so ist, gilt es die Customer Journey von Deinen Leads hin in Deine Email-Liste kritisch zu prüfen und bei Bedarf neu zu gestalten oder zu optimieren.
Warnsignal 4: Keine Verkäufe
Wenn Du feststellst, dass Du auch bei Produkten unter 50,- keine direkten Verkäufe aus Reels heraus erzeugst, dann kann dies einerseits darauf hindeuten, dass die generierte Reichweite nicht Deine Käufer*innenzielgruppe erreicht. Oder eben auf der anderen Seite, dass das Produkt nicht wirklich ein Problem Deiner Zielgruppe löst.
Dann ist es wichtig zu überprüfen, ob die Themen und Inhalte Deiner Reels tatsächlich auf Deine potenziellen Käufer*innen abgestimmt sind. Möglicherweise erzeugst Du zwar Aufmerksamkeit und Interaktion, aber wenn Deine Reels nicht die Bedürfnisse, Wünsche und Interessen Deiner Zielgruppe ansprechen, wird sich dies nicht in Verkäufen widerspiegeln. Es ist daher ratsam, die Inhalte Deiner Reels strategisch anzupassen und sicherzustellen, dass sie relevante Informationen, Unterhaltung oder Mehrwert bieten, um potenzielle Kund*innen anzusprechen und zu gewinnen.
Zudem empfiehlt es sich, dass Du Repräsentant*innen Deiner Zielgruppe als Testkund*innen für Dich gewinnst, um ehrliches Feedback zu Deinem Produkt und der entsprechenden Relevanz zu bekommen.
Zudem solltest Du wissen, das man von Anfang an auf Social Media Kund*innen gewinnen kann, natürlich ist es mit entsprechender Sichtbarkeit einfacher, aber es ist nicht so, dass Du beispielweise mindestens 10.000 Follower*innen brauchst, um Deinen ersten Cent zu verdienen.
Warnsignal 5: Unterdurchschnittliche Wiedergaben-Dauer
Seit kurzem bietet Instagram die Möglichkeit, die Wiedergabedauer Deiner Reels auszuwerten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dieses Feature noch nicht flächendeckend für alle Nutzer*innen verfügbar ist. Es kann auch vorkommen, dass einige Deiner Reels die Wiedergabedauer-Insights haben, während sie bei anderen noch fehlt.
Gehen wir mal davon aus, Du hast sie.
Wenn Du feststellst, dass die Wiedergabedauer durchgehend nur einen minimalen Bruchteil der Gesamtdauer Deiner Reels ausmacht, ist dies ein Hinweis darauf, dass entweder der Content nicht ausreichend spannend oder ansprechend gestaltet ist oder dass die Reels möglicherweise zu lang sind.
In solchen Fällen ist es ratsam, den Content zu überarbeiten, um ihn fesselnder und unterhaltsamer zu gestalten oder die Reels auf eine kürzere Dauer zu beschränken. Indem Du die Wiedergabedauer analysierst und darauf reagierst, kannst Du sicherstellen, dass Deine Reels die Aufmerksamkeit Deiner Zielgruppe erhalten und effektiv das gewünschte Engagement generieren.
Die wichtigste Kompetenz besteht darin, Warnsignale zu erkennen und sie richtig zu deuten.
Warnsignal 6: Lange Erstellungszeit
Die effiziente Erstellung von Reels ist entscheidend, um den Erfolg Deines Expert*innen-Businesses nicht zu beeinträchtigen. Als Expert*in liegt der Fokus Deines Kerngeschäfts nicht auf der Content-Erstellung, sondern auf Deiner Expertise.
Wenn die Erstellung von Reels zu viel Zeit in Anspruch nimmt, ist es ratsam, an Deinen Arbeitsabläufen zu arbeiten oder zu überprüfen, ob die Reels möglicherweise zu komplex sind.
Es ist wichtig, einen effektiven Workflow zu entwickeln, der es Dir ermöglicht, hochwertigen Content in angemessener Zeit zu erstellen. Dadurch kannst Du Deine Zeit optimal nutzen und Dich auf deine Expertise konzentrieren, während Du dennoch ansprechende und anspruchsvolle Reels produzierst.
Warnsignal 7: Bauchschmerzen und Unwohlsein
Es ist wichtig, auf sein eigenes Wohlbefinden und seine innere Stimme zu hören, wenn es um die Erstellung von Reels bzw. der damit verbundenen Sichtbarkeit geht. Wenn Du regelmäßig Bauchschmerzen oder ein allgemeines Unwohlsein verspürst, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass etwas geändert werden muss.
Dabei kannst Du Deinen eigenen Weg gehen.
Denn auch wenn Reels oft auf Trends basieren, hast Du immer das Recht, Deinen eigenen Weg zu gehen und Dich auf Deine einzigartige Expertise zu konzentrieren.
Es ist entscheidend, authentisch zu bleiben und Inhalte zu produzieren, die zu Dir und Deinem Publikum passen. Wenn Du Dich gezwungen fühlst, den aktuellen Trends zu folgen, obwohl sie nicht zu Dir oder Deinem Business passen, kann das Deine Kreativität und Leidenschaft beeinträchtigen.
Hör auf Dein Bauchgefühl und sei mutig genug, Deinen eigenen Weg zu gehen, um einzigartige und ansprechende Reels zu kreieren.
7 Warnsignale, dass Du Deine Reels-Strategie sofort anpassen musst
Hinterlasse einen Kommentar